Die Thyssenkrupp-Marinetochter TKMS hat mit ihrem Börsengang für Aufsehen gesorgt. Mit einem Aktienpreis von 60 Euro startete das Unternehmen erfolgreich an der Börse und überraschte Analysten mit einer Bewertung von 5,3 Milliarden Euro.
Die Auftragsbücher von TKMS sind gut gefüllt, was ein erwartetes Wachstum signalisiert. Dieser Erfolg spiegelt auch den allgemeinen Trend wider, dass Industriekonzerne vermehrt dazu neigen, bestimmte Sparten abzuspalten und eigenständig an die Börse zu bringen. Als eigenständiges Unternehmen notiert, hält ThyssenKrupp immer noch 51 Prozent an TKMS.
Dieser Trend zeigt eine klare Verschiebung weg von großen Industrie-Konglomeraten hin zu sichtbareren und eigenständigen Tochtergesellschaften. Unternehmen wie Siemens und Bayer stehen ebenfalls im Fokus, wenn es um die Bewertung von Konzerntöchtern und deren Potenzial geht.
Die Schlussfolgerungen aus diesem Trend deuten darauf hin, dass sich die Spartenabspaltung und Börsengänge in der Industrielandschaft fortsetzen werden. Unternehmen verfolgen die Strategie, einzelne Tochtergesellschaften gezielt in den Fokus zu rücken, um potenzielle Investoren anzusprechen. In diesem Kontext plant ThyssenKrupp eine Transformation in eine Finanzholding, um sich weiterhin an den aktuellen Entwicklungen am Markt auszurichten.