Im Juli 2022 haben rund 68.200 erwerbsfähige Ukrainerinnen und Ukrainer in Baden-Württemberg Bürgergeld erhalten. Die Diskussion über die Umstellung von Bürgergeld auf Asylleistungen für ukrainische Flüchtlinge läuft bereits seit April 2022. Trotz dieser Unterstützung stehen ukrainische Flüchtlinge in Deutschland vor zahlreichen Herausforderungen bei der Integration. Besonders die Anerkennung von Qualifikationen, Sprachbarrieren und die Jobsuche gestalten sich schwierig.
Die Beschäftigungsquote von Ukrainerinnen und Ukrainern in Baden-Württemberg lag im Mai bei 36,5 Prozent. Experten weisen darauf hin, dass die Höhe der Sozialleistungen offenbar nicht maßgeblich die Arbeitsaufnahme beeinflusst. Vielmehr sind individuelle Faktoren wie Sprachkenntnisse, Qualifikationen und die allgemeine wirtschaftliche Lage ausschlaggebend.
Viele ukrainische Flüchtlinge bevorzugen die Integration in den Arbeitsmarkt gegenüber staatlichen Zahlungen wie dem Bürgergeld. Dennoch stoßen sie auf Hindernisse bei der Jobsuche und der Anerkennung ihrer Abschlüsse, was ihre berufliche Integration erschwert.