Dienstag, 02.09.2025

Politiker ziehen kritische Bilanz zehn Jahre nach Flüchtlingskrise: Forderung nach Kurswechsel in der Migrationspolitik

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Politiker und Experten nehmen zehn Jahre nach der Flüchtlingskrise eine kritische Bewertung vor und diskutieren die Auswirkungen der damaligen Entscheidungen. Seit 2015 haben insgesamt 6,5 Millionen Menschen den Weg nach Deutschland gefunden, jedoch ist weniger als die Hälfte von ihnen aktuell in Beschäftigung. Diese Zahlen werfen Fragen zur Arbeitsmarktintegration und Effektivität der Migrationspolitik auf.

CDU-Generalsekretär Linnemann fordert energisch eine Anpassung der Politik, um das Eindringen von illegalen Migrationen in die Sozialsysteme zu unterbinden und gleichzeitig eine gezielte Förderung von regulärer Zuwanderung in den Arbeitsmarkt voranzutreiben. Bayerns Innenminister Herrmann unterstreicht die Bedeutung einer qualifizierten Zuwanderung und warnt vor den sozialstaatlichen Folgen unzureichender Integration.

Die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel verteidigt hingegen ihre damalige Entscheidung und hebt hervor, dass trotz erreichter Fortschritte noch weiterführende Maßnahmen erforderlich sind, um die Situation nachhaltig zu verbessern.

In den Reaktionen spiegeln sich unterschiedliche Positionen wider: Während Linnemann einen grundlegenden Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik fordert, betont Herrmann die Herausforderungen und potenziellen Belastungen, die eine mangelhafte Integration mit sich bringt. Merkel hingegen bewertet ihre frühere Entscheidung positiv, mahnt jedoch zu anhaltenden Bemühungen und Entwicklungen auf diesem sensiblen Politikfeld.

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