Deutschland führt derzeit Verhandlungen mit den islamistischen Taliban in Kabul über Abschiebungen von verurteilten Straftätern und Gefährdern. Trotz fehlender offizieller diplomatischer Beziehungen zu den Taliban strebt die Bundesregierung an, konsequent gegen Straftäter vorzugehen und Abschiebungen auch per Linienflug durchzuführen.
Die direkten Gespräche in Kabul zeigen das Bemühen, die Abschiebungen effizient zu gestalten. Diese Initiative beinhaltet auch die Abschiebung von Straftätern, die für Tötungsdelikte, Sexualstraftaten und Gewalttaten verurteilt wurden. Bisher wurden bereits afghanische Staatsbürger aus Deutschland mithilfe von Katar abgeschoben.
Die umstrittenen Kontakte zu den Taliban verdeutlichen die Herausforderung, Straftäter konsequent abzuschieben, auch wenn dies den Dialog mit isolierten Gruppen erfordert. Internationale Kritik an den Taliban aufgrund ihrer Menschen- und Frauenrechtsverletzungen unterstreicht die Komplexität dieser Verhandlungen. Trotzdem setzt Deutschland mit der Entscheidung, Abschiebungen per Linienflug durchzuführen, ein neues Zeichen in der Abschiebepolitik.
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