Die Anzahl der Asylklagen in Deutschland verzeichnet trotz eines Rückgangs bei den Asylanträgen einen deutlichen Anstieg. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 76.646 neue Hauptsacheverfahren bei Verwaltungsgerichten eingeleitet, was eine signifikante Zunahme der Asylklagen im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Besonders bemerkenswert ist, dass Rheinland-Pfalz als einziges Bundesland Asylklagen innerhalb einer Frist von höchstens sechs Monaten abschließt. Diese Effizienz hebt das Bundesland hervor, während die Gesamtzahl der Asylklagen auf nationaler Ebene weiterhin hoch bleibt.
Angesichts dieses Anstiegs der Asylverfahren hat die CDU einen klaren Standpunkt eingenommen und fordert verstärkte Rückkehr-Anreize für syrische Geflüchtete. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die freiwillige Rückkehr von Syrern in ihre Heimat zu fördern. Bereits seit Anfang 2025 sind 1.867 Syrer mit Unterstützung in ihre Heimatländer zurückgekehrt, was auf eine gewisse Resonanz auf die Anreize hinweist.
Trotz des rückläufigen Trends bei den Asylanträgen bleibt die hohe Zahl der Asylklagen bestehen, was Politiker dazu veranlasst, die Schaffung zusätzlicher Anreize für Geflüchtete zu diskutieren. Die Herausforderungen in Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes erschweren jedoch die Rückkehr und den Wiederaufbau für viele Betroffene, was eine komplexe Situation darstellt, die weiterhin Aufmerksamkeit erfordert.

