28 Afghaninnen und Afghanen haben kürzlich die Möglichkeit erhalten, nach Deutschland einzureisen, nachdem sie ihre Visa vor Gericht durchsetzen mussten. Die Bundesregierung hatte zuvor Aufnahmezusagen gemacht, sich jedoch an der Visavergabe im Rahmen der Aufnahmeprogramme gehindert. Die Situation der Betroffenen in Pakistan ist besorgniserregend, da einige von ihnen sogar nach Afghanistan abgeschoben wurden.
Es wird berichtet, dass etwa 1,910 Menschen weiterhin auf Visa warten, darunter 210 Personen im Ortskräfteverfahren, 60 von der Menschenrechtsliste, knapp 600 aus dem Überbrückungsprogramm und etwas mehr als 1,040 aus dem Bundesaufnahmeprogramm. Die Visaverfahren finden in Pakistan statt, wo die Sicherheitsüberprüfungen aufgrund der militärischen Spannungen zwischen Indien und Pakistan im Mai vorübergehend ausgesetzt wurden.
Die Erkämpfung der Visa vor Gericht verdeutlicht die Herausforderungen, denen besonders gefährdete Personen gegenüberstehen. Die prekäre Lage der Betroffenen in Islamabad unterstreicht die dringende Notwendigkeit der Aufnahme. Die Wiederaufnahme der Sicherheitsüberprüfungen signalisiert einen Schritt in Richtung sicherer Einreise für die bereits zugesagten Personen.
Auch interessant:
- Bundesfinanzminister Klingbeil bringt Haushaltsentwurf 2026 mit rekordhohen Schulden ins Parlament
- NATO alarmiert über verstärkte Luftraumverletzungen durch russische Drohnen und Kampfjets
- Kritik aus den eigenen Reihen an Merz‘ Aussage zur Finanzierbarkeit des Sozialstaats: Union hält weiter an Sparplänen fest, SPD bekennt sich zu Reformen

