Die Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) hat eine wichtige Erkenntnis geliefert: Vollzeitbeschäftigte, die den Mindestlohn erhalten, verfügen tatsächlich über mehr finanzielle Mittel als Empfänger von Bürgergeld. Dies widerlegt die verbreitete Annahme, dass Bürgergeld zu großzügig sei und die Motivation zur Erwerbstätigkeit beeinträchtigen würde.
Die Untersuchung des WSI verdeutlicht, dass Bürgergeldempfänger unabhängig von ihrem Haushaltstyp und ihrer Region im Vergleich zu Erwerbstätigen weniger Einkommen haben. Fallbeispiele belegen die signifikanten Unterschiede im verfügbaren Geld zwischen Mindestlohnbeziehern und Bürgergeldempfängern.
Es wird betont, dass es dringend notwendig ist, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Qualifizierung von Bürgergeldempfängern zu fördern. Die Studie widerlegt die These, dass sich ein Job aufgrund des Bürgergelds nicht rentieren würde und unterstreicht den Handlungsbedarf in diesen Bereichen, um Chancengleichheit und Einkommenssicherheit zu gewährleisten.