Donnerstag, 04.09.2025

Statistisches Bundesamt unter Manipulationsverdacht: Über eine Million Arme aus Armutstatistik gelöscht

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Die Kontroverse um die Berechnungsmethode zur Erfassung von Armut in Deutschland durch das Statistische Bundesamt hat die Öffentlichkeit aufgeschreckt. Laut aktuellen Enthüllungen sind mehr als eine Million arme Bürger aus der offiziellen Statistik verschwunden, was zu heftiger Kritik führt.

Unterschiedliche Ergebnisse von Armutsquoten, je nach angewandter Berechnungsmethode, werfen ernste Fragen auf. Während eine Methode eine Armutsquote von 15,5 Prozent angibt, zeigt eine andere sogar 16,6 Prozent auf. Diese Diskrepanz hat zu einem Protestbrief von 30 renommierten Armutsforschern an die Präsidentin des Bundesamtes geführt.

Zusätzlich steht die Neudefinition des Haushaltsnettoeinkommens in der Kritik, was die Debatte um die Genauigkeit der Armutserfassung weiter anheizt. Die Kontroverse erstreckt sich auch auf die EU-weite Vergleichbarkeit und die Vernachlässigung bestimmter Einkommensarten, die in die Berechnung einfließen sollten.

Experten und Armutsforscher äußern ernsthafte Bedenken hinsichtlich möglicher Manipulationen oder eines interessengeleiteten Vorgehens seitens des Statistischen Bundesamtes. Während die Behörde die Umstellung der Berechnungsmethode mit der EU-weiten Vergleichbarkeit rechtfertigt, stoßen ihre Argumente auf starken Widerstand in der Fachwelt.

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