In Deutschland wird die elektronische Patientenakte (ePA) ab Oktober zur Pflicht, doch bisher nutzen nur wenige Versicherte aktiv diesen Service. Laut aktuellen Daten wurden knapp 50 Millionen ePAs eingerichtet, jedoch haben lediglich 3% der Versicherten ihren Zugang zur ePA aktiviert.
Praxen und Kliniken berichten von Schwierigkeiten im Umgang mit den technischen Voraussetzungen und Softwaremodulen für die ePA. Etwa ein Fünftel der Praxen hatte zuletzt Probleme, die elektronische Patientenakte effektiv zu nutzen. Die Krankenkassen haben e-Akten für rund 70 Millionen Versicherte angelegt, doch die tatsächliche Nutzung bleibt hinter den Erwartungen zurück.
Die Einführung der ePA geht mit Herausforderungen in Bezug auf Technik und Nutzungsverhalten einher. Es wird davon ausgegangen, dass die Nutzungszahlen steigen werden, sobald die Dokumentation in den eAkten für Ärzte verpflichtend wird. Die Hoffnung liegt darauf, dass die elektronische Patientenakte in Zukunft einen größeren Beitrag zur digitalen Gesundheitsversorgung leisten kann.

