In Sachsen-Anhalt sorgt die AfD für Aufsehen, indem sie das Weltkulturerbe Bauhaus Dessau angreift und damit die kulturpolitischen Debatten in eine kontroverse Richtung lenkt. Die Partei bezeichnet das Bauhaus als ‚Irrweg der Moderne‘ und ihre Landtagsfraktion wird gar als rechtsextremistisch eingestuft. Insbesondere der AfD-Abgeordnete Hans Thomas Tillschneider hat mit seinen kritischen Äußerungen, in denen er sogar nationalsozialistische Begriffe verwendet, für Empörung gesorgt.
Die Partei plant bei einem möglichen Wahlsieg im Herbst 2026 eine ‚kulturpolitische Wende‘, die die kulturpolitischen Schwerpunkte in Sachsen-Anhalt verschieben soll. Diese Vorgehensweise stößt bei Künstlern und der Landesregierung auf heftigen Widerstand. Als Reaktion darauf werden Gesetzesvorschläge zur Kulturförderung erarbeitet, um die kulturelle Vielfalt und Geschichte zu schützen.
Die Angriffe der AfD auf das Bauhaus zeigen deutlich ihre Bestrebungen, die Geschichte umzudeuten und eine nationalkonservative Kulturpolitik zu etablieren. Dem setzen Künstler und die Landesregierung entschieden entgegen, um die kulturelle Vielfalt und Identität des Weltkulturerbes zu bewahren und vor politischer Manipulation zu schützen.

