Montag, 20.10.2025

Immer mehr Schulwegunfälle: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung warnt vor steigendem Risiko für ältere Kinder auf dem Fahrrad

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Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung schlägt Alarm angesichts des zunehmenden Risikos für ältere Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 42.303 Unfälle auf dem Schulweg verzeichnet. Besorgniserregend ist dabei, dass 43% dieser Unfälle Fahrradfahrern zuzuordnen sind, während 11% im Auto und 9% als Fußgänger passierten.

Besonders betroffen von den Unfällen sind Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren, die weiterführende Schulen besuchen. Obwohl viele Eltern die Sicherheit des Schulwegs ihrer Kinder loben, sehen sie den Mangel an Fahrradwegen, schwierige Straßenüberquerungen und herausfordernde Verkehrssituationen als Hauptprobleme an.

Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, werden wichtige Maßnahmen wie die Einführung von Tempo 30, gut sichtbaren Querungsstellen und speziellen Elternhaltestellen empfohlen. Sowohl die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung als auch die ADAC Stiftung sprechen sich gegen den Einsatz von Elterntaxis aus und plädieren stattdessen für mehr Eigenständigkeit und Verantwortungsbewusstsein der Kinder auf dem Schulweg.

Es wird empfohlen, Eltern zu ermutigen, ihren Kindern die eigenständige Bewältigung des Schulwegs zu ermöglichen, um wichtige Erfahrungen und Kompetenzen zu sammeln. Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wie Tempo 30, gut sichtbare Querungsstellen und die Einrichtung von Elternhaltestellen können dazu beitragen, gefährliche Situationen zu reduzieren. Der Einsatz von Elterntaxis hingegen birgt Risiken und kann die Entwicklung der Verkehrs- und Selbstständigkeitskompetenz der Kinder beeinträchtigen.

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