In Deutschland sorgt die Überwachungssoftware des US-Unternehmens Palantir für gemischte Reaktionen. Ermittler loben sie als effektives Werkzeug im Kampf gegen Verbrechen, während Datenschutzorganisationen und Bürgerrechtsgruppen Bedenken äußern.
Palantir, 2003 in den USA gegründet, findet Einsatz in Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und bald auch in Baden-Württemberg. Die Software ermöglicht die Zusammenführung und Analyse großer Datenmengen aus verschiedenen Quellen.
Während Polizeigewerkschaften und Ermittler Palantir unterstützen, kritisieren Datenschutzorganisationen und politische Parteien die Verbindungen des Mitgründers zu US-Geheimdiensten sowie mögliche Grundrechtsverletzungen. Uneinigkeit herrscht auch in der deutschen Politik: CDU/CSU und AfD befürworten den Einsatz, während SPD, Grüne und Linke ihn ablehnen.
Die Debatte um Palantir verdeutlicht den Konflikt zwischen Ermittlungseffizienz und Datenschutz. Die Frage nach potenziellen Risiken und Auswirkungen auf Grundrechte spaltet die Meinungen und führt zu politischem Widerstand.
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