Die Apothekerverbände haben in einer deutlichen Stellungnahme die häufigen Ausfälle und Instabilitäten im E-Rezept-System kritisiert. Insbesondere die ABDA bemängelt die Störungen, die in den letzten Wochen vermehrt aufgetreten sind und die reibungslose Versorgung der Patienten gefährden. Es wird eine dringende Verbesserung der Stabilität der Telematik-Infrastruktur gefordert, um die Zuverlässigkeit des digitalen Rezeptwesens zu gewährleisten.
Die Gematik steht dabei im Fokus der Kritik, da sie für die Ausfallsicherheit des Systems verantwortlich ist. Die Apothekerverbände fordern zudem mehr Handlungsfreiheiten für Apotheken, insbesondere in Fällen von Störungen, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz schließt sich dieser Forderung an und verlangt ein Vorwarnsystem für Störungen, um präventiv eingreifen zu können.
Seit Januar 2024 ist das E-Rezept für verschreibungspflichtige Medikamente verpflichtend, wodurch die Dringlichkeit von stabilen und zuverlässigen Systemen im Gesundheitswesen verstärkt wird. Die Kritik von Apothekerverbänden und anderen Organisationen unterstreicht die Notwendigkeit einer transparenten Berichterstattung über Störungen und einer verbesserten Vorbereitung auf mögliche Ausfälle, um die Gesundheit der Patienten optimal zu schützen.