Mittwoch, 03.09.2025

Ursula Krechel gewinnt Georg-Büchner-Preis 2025 für literarische Meisterwerke zu Flucht, Exil und Feminismus

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Die renommierte Schriftstellerin Ursula Krechel wurde mit dem Georg-Büchner-Preis 2025 ausgezeichnet, der mit 50.000 Euro dotiert ist. Krechel erhält diese Anerkennung für ihr beeindruckendes literarisches Schaffen, das sich intensiv mit den Themen Flucht, Exil, Gewalt und Feminismus auseinandersetzt.

Geboren am 4. Dezember 1947 in Trier, widmete sich Ursula Krechel dem Studium der Germanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Durch ihre Arbeit als Dramaturgin und Regisseurin eigener Hörspiele konnte sie ihr kreatives Talent vielfältig entfalten. Ihr umfangreiches Werk umfasst Gedichte, Theaterstücke, Hörspiele, Romane und Essays, in denen sie die Verheerungen der deutschen Geschichte thematisiert.

Insbesondere ihre Romantrilogie ‚Shanghai fern von wo‘, ‚Landgericht‘ und ‚Geisterbahn‘ rücken die Themen Vertreibung und Verfolgung von Juden und Sinti in den Fokus. Als ‚chronische Spurwechslerin‘ bewegt sich Krechel gekonnt zwischen den Gattungen Lyrik, Epik und Essayistik und setzt damit ein bedeutendes Zeichen in der deutschen Literaturlandschaft.

Die Auszeichnung mit dem Georg-Büchner-Preis würdigt nicht nur Ursula Krechels Vergangenheitsbewältigung, sondern auch ihr Engagement für aktuelle gesellschaftliche Fragen. Mit ihren Werken reflektiert sie eindringlich die Verhärtungen und Verheerungen in der deutschen Geschichte und regt zum Nachdenken über die Gegenwart an.

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