Natascha Gangl wurde als die diesjährige Gewinnerin des renommierten Ingeborg-Bachmann-Preises in Klagenfurt gekürt. Ihr preisgekrönter Text mit dem Titel ‚DA STA‘ behandelt einfühlsam ein NS-Verbrechen, das sich nahe der slowenischen Grenze ereignete. Die Jury lobte Gangls sprachliche Präzision und die dichte Atmosphäre, die sie in ihrem Werk geschaffen hat. Durch geschickte Fragestellungen rund um einen Gedenkstein regt Gangl zum Nachdenken über Erinnerung und Vergessen an.
Natascha Gangl, die in Mexiko und Spanien gelebt hat und heute in Wien und der Steiermark ansässig ist, wird nicht nur für ihren Text, sondern auch für ihre künstlerische Sprachtechnik und atmosphärische Gestaltung gelobt. Zusätzlich zu ihrer literarischen Arbeit hat sie eine neue Form des Hörstücks namens ‚Klangcomic‘ gemeinsam mit der Band Rdeca Raketa entwickelt. Mit ihrem fesselnden Werk über das NS-Verbrechen thematisiert Gangl wichtige Aspekte von Erinnerungskultur und die Nuancen des Vergessens.
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