Zwei deutsche Unternehmen haben ihre geplanten Börsengänge in Frankfurt kurzfristig abgesagt aufgrund unsicherer geopolitischer Lage und mangelnder Interessenten zu den gewünschten Preisen. Diese Entwicklungen stehen im Zusammenhang mit dem allgemeinen Rückgang der Börsengänge in Europa, während sowohl China als auch die USA ein zunehmendes Interesse an IPOs verzeichnen.
Die Absage der Börsengänge von Brainlab und Autodoc24 wirft ein Licht auf die Gründe, warum deutsche Unternehmen die Börse meiden. Die unsichere geopolitische Lage und das Fehlen von ausreichendem Interesse zu angemessenen Preisen stellen massive Herausforderungen dar. Im Vergleich dazu erweisen sich die Börsen in den USA und China als attraktiver, da sie mehr Börsengänge anlocken und ausländischen Unternehmen viele Vorteile bieten.
Die US-Börsen profitieren von einer Vielzahl von Analysten, Investoren, spezialisierten Anwälten und Beratern sowie einer geringeren Regulierung, was ausländische Unternehmen anzieht. Europa wird daher aufgefordert, seine Sichtbarkeit für Anleger und internationale Investoren zu erhöhen. Die Schaffung einer Kapitalmarktunion könnte eine Lösung bieten, um die Attraktivität des europäischen Börsensystems zu steigern.
Es ist klar, dass die Börsensysteme in den USA und China als besonders lockend gelten. Ein Börsengang in diesen Ländern wird oft als eine Auszeichnung betrachtet, die das Lebenswerk eines Unternehmens krönt. Europa steht vor der Herausforderung, diese Attraktivität zu steigern, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.