In der ersten Jahreshälfte dieses Jahres wurde eine alarmierende Zunahme an gefälschten Geldscheinen festgestellt, insbesondere der 50-Euro-Schein gerät verstärkt in den Fokus von Fälschern. Die Bundesbank warnt vor der Verbreitung dieser falschen Scheine und gibt wertvolle Hinweise zur Identifizierung. Auch gefälschte Münzen nehmen zu, vor allem Zwei-Euro-Münzen sind betroffen.
Insgesamt wurden im deutschen Zahlungsverkehr 8% mehr gefälschte Banknoten entdeckt, was einer Gesamtzahl von 36.610 Blüten entspricht. Interessanterweise stieg die Schadenssumme nur um 1,6% auf 2,13 Millionen Euro, was auf kleinere Banknoten zurückzuführen ist. Die Fälscher konzentrieren sich auf die gängigsten Scheine, allen voran der 50-Euro-Schein, der mit einem Anteil von 51% am häufigsten gefälscht wird, gefolgt von 20-Euro und 100-Euro-Noten.
Trotz der Zunahme gefälschter Geldmittel verzeichnet Deutschland vergleichsweise geringe Fallzahlen von Falschgeldkontakten. Die Bevölkerung wird dazu angehalten, auf charakteristische Merkmale wie „Fühlen-Sehen-Kippen“ zu achten, da Falschgeld nicht ersetzt wird. Die Anzahl gefälschter Münzen ist um 12% gestiegen, wobei vor allem Unregelmäßigkeiten wie verschwommene Bilder und ungleichmäßige Randprägungen Anzeichen für falsche Münzen sind.
Die zunehmende Verbreitung von gefälschten Geldscheinen und Münzen erfordert eine erhöhte Wachsamkeit der Verbraucher im Umgang mit Bargeld. Die Bundesbank warnt entschieden vor der Weitergabe von Falschgeld und gibt entscheidende Hinweise zur Erkennung.