In Griechenland steht eine bahnbrechende Veränderung in der Arbeitswelt bevor: Das Land plant als erstes EU-Land die Einführung eines flexiblen 13-Stunden-Tags, der sowohl Befürworter als auch Kritiker auf den Plan ruft. Die Initiative zielt darauf ab, den Arbeitsmarkt zu stärken und gleichzeitig die Lebenskosten der Mitarbeiter abzudecken.
Arbeitsministerin Niki Kerameus setzt sich vehement für die Flexibilisierung der Arbeitszeiten ein und plant die Vorstellung des Gesetzentwurfs bereits im kommenden September. Diese neue Regelung soll es den Bürgern ermöglichen, mehrere Jobs zu koordinieren und so den Herausforderungen, die aus der langanhaltenden Finanzkrise resultieren, besser zu begegnen.
Es ist wichtig zu betonen, dass der 13-Stunden-Tag freiwillig bleiben und auf maximal 37 Tage pro Jahr begrenzt sein wird. Trotz dieser Flexibilisierung soll die 40-Stunden-Woche weiterhin die Norm bleiben, wobei eine bessere Vergütung von Überstunden angestrebt wird.
Durch die geplante Regelung erhofft man sich, offene Stellen schneller besetzen zu können und gleichzeitig das Einkommen der Arbeitnehmer zu sichern. Jedoch gehen die Meinungen in der Debatte auseinander, insbesondere hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Produktivität und die Arbeitsqualität bei einem 13-Stunden-Tag.
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