Sonntag, 30.11.2025

Jugendliche in Deutschland kämpfen mit Social-Media-Sucht: Wie eine Selbsthilfegruppe Hoffnung gibt

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Immer mehr Jugendliche in Deutschland sind von einer problematischen Mediensucht betroffen, insbesondere durch die exzessive Nutzung sozialer Medien. Diese wachsende Herausforderung hat nun sogar den Bundestag dazu veranlasst, über ein mögliches Social-Media-Verbot zu diskutieren. Laut aktuellen Studien sind mehr als ein Viertel der Kinder und Jugendlichen in Deutschland gefährdet, mediensüchtig zu werden. Besorgniserregend ist der Anstieg um 126 Prozent seit Beginn der Corona-Pandemie, was auf die verstärkte digitale Welt als Rückzugsort zurückzuführen ist.

Die Behandlung von Jugendlichen mit gestörter Mediennutzung erfordert einen intensiven Entzug und eine gezielte Therapie. Eine Elterninitiative setzt sich sogar für ein gesetzliches Mindestalter von 16 Jahren für kommerzielle Social-Media-Plattformen ein, um die Jugendlichen besser zu schützen.

Selbsthilfegruppen wie ‚Log Out‘ leisten wichtige Arbeit, indem sie Unterstützung und Aufklärung für suchtgefährdete Jugendliche bieten. Diese Gruppen geben den Betroffenen Hoffnung und zeigen Wege auf, wie ein Leben ohne die ständige Präsenz in den sozialen Medien möglich ist. Erfolgreiche Ausstiegsbeispiele wie Toni Nolde verdeutlichen, dass ein gesunder Umgang mit Medien und ein Leben abseits von Social Media realisierbar sind.

Es wird deutlich, dass alleinige Verbote nicht ausreichen, um das Problem der Mediensucht zu lösen. Vielmehr sind Schutzräume, Aufklärung und präventive Maßnahmen von großer Bedeutung. Die Forderung nach mehr Unterstützung und Prävention im Umgang mit Mediensucht wird vor dem Hintergrund der wachsenden Herausforderung immer dringlicher.

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