In Deutschland verzeichnete das Jahr 2024 einen Anstieg der stationären Krankenhausbehandlungen, wobei die durchschnittliche Aufenthaltsdauer auf 7,1 Tage sank im Vergleich zu 14 Tagen im Jahr 1991. Rund 17,5 Millionen Menschen wurden in deutschen Krankenhäusern behandelt, was einem Zuwachs um 2% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies geht aus aktuellen Daten hervor, die zudem eine Steigerung der Bettenauslastung auf 72% zeigen, was einem Anstieg um 0,8 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Im ärztlichen Dienst waren Ende 2024 217.700 Personen tätig, während 1.240.900 Personen im nichtärztlichen Dienst in Krankenhäusern beschäftigt waren. Die Anzahl der Ärzte stieg um 2,7% im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine wachsende medizinische Belegschaft hinweist.
Trotz dieser positiven Entwicklungen liegt die Gesamtzahl der Behandelten noch unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie und deutlich unter dem Stand von 2019. Dies verdeutlicht den noch bestehenden Nachholbedarf, insbesondere hinsichtlich der Pflegequalität, da Pflegekräfte den größten Anteil des Personals in Krankenhäusern ausmachen. Eine gezielte Maßnahme zur weiteren Verbesserung der Pflegebedingungen wird daher als essenziell angesehen, um das Gesundheitssystem auf das Vorkrisen-Niveau zurückzuführen.

