Das Kabinett plant die Einführung der Aktivrente, die es Rentnern ermöglichen soll, bis zu 2.000 Euro steuerfrei dazuverdienen zu können. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Anreize zu schaffen, damit Rentner länger im Arbeitsmarkt aktiv bleiben und somit den Fachkräftemangel in verschiedenen Branchen bekämpfen.
Es wird diskutiert, dass Rentner künftig einen steuerfreien Zusatzverdienst von bis zu 2.000 Euro pro Jahr haben können, wobei ein Steuerfreibetrag von 24.000 Euro für Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit vorgesehen ist. Diese Neuerung könnte dazu beitragen, den bestehenden Fachkräftemangel in diversen Branchen zu mildern und dadurch positive Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum haben.
Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die die Benachteiligung von Selbstständigen und Beamten hervorheben. Einige befürchten zudem eine potenzielle Überlastung älterer Arbeitnehmer durch die Aktivrente. Schätzungen zufolge könnten zwischen 168.000 und 230.000 Personen anspruchsberechtigt sein. Die jährlichen Kosten für die Aktivrente werden auf rund 890 Millionen Euro geschätzt, wovon 42,5% auf Bund und Länder entfallen.
Insgesamt steht die Einführung der Aktivrente vor der Herausforderung, gerechte Bedingungen für alle Berufsgruppen zu schaffen und gleichzeitig ältere Arbeitnehmer nicht zu überfordern. Während positive Effekte auf den Arbeitsmarkt und das Wirtschaftswachstum erwartet werden, sind Bedenken bezüglich der Chancengleichheit und Arbeitsbelastung der älteren Generation präsent.